Die kommende Europatour soll ebenso wie die Festivaltour und die aktuelle Tension Tour durch Nordamerika wieder eine Tour mit eigenständigem Design und Konzept sein. Diesmal soll es nach Angaben Reznors eher elektronisch werden, nachdem die Festivalauftritte im Sommer eher aggressiv gehalten waren und auf der Tensiontour vor allem das neue Album präsentiert wurde.
Der Grund für die unterschiedlichen Konzepte ist zum Teil rein pragmatisch: Die Inszenierung der aktuellen Tour mit der aufwändigen visuellen Gestaltung ist kostenintensiv und für Trent Reznor, der einen Großteil der Kosten selbst stemmt, ein Verlustgeschäft. Die kommenden Konzerte sollen durch ein anderes Konzept daher kostengünstiger werden. Hierbei stellte er aber auch heraus, dass er trotzdem weiterhin gewillt ist, Geld „zu opfern“, um den Konzertbesuchern ein einmaliges Konzerterlebnis zu liefern und Erwartungen „zu durchbrechen“.
Anderseits will er mit den unterschiedlichen Inszenierungen sein Interesse am Auftreten erhalten, um so nicht in einen Trott zu fallen und um die Konzertbesucher weiter überraschen zu können. Diese sollen nämlich dem Auftritt die ganze Aufmerksamkeit widmen und beispielsweise nicht ständig auf ihr Handy schauen, weil die Show nicht genug fesselt. Gerade dies sah er zum Teil als Problem bei der 2008er US-Tour „Lights In The Sky“ an, die trotz ihrer komplexen Gestaltung aufgrund ihrer langen Tourdauer am Ende laut ihm kaum mehr für Überraschungen sorgte. Aus diesem Grund nehme er auch gerne mehr Arbeit auf sich und mache sich weiterhin eifrig Gedanken, um die Konzerte einzigartig zu machen.