Die neuste Veröffentlichung von Nine Inch Nails erhält positive Bewertungen.
Am 23.12.2016 erschien das neue Nine Inch Nails-Album „Not The Actual Events“. Insgesamt wurde die Veröffentlichung positiv bewertet und als gelungenes Comeback gewertet. In dieser Übersicht gibt es einen Auszug verschiedener deutscher Kritiken:
Laut.de: Das musikalische Äquivalent zu Hieronymus Bosch.
„Not The Actual Events“ bildet ein in sich schlüssiges Gesamtwerk mit rhizomartig verflochtenen Lyrics und aggressivem Sound, der direkt an die Alben der 90er anschließt. Reznor hat trotz seiner Produktivität nichts von seiner Genialität eingebüßt.
Hier zeigt er, wie NIN im Jahr 2016 klingen können: eingängig und gleichzeitig dissonant, hinter dämpfenden Oberflächen verborgen, um diese dann eruptiv zu durchbrechen. Wieder transponiert Reznor innere Kämpfe und Fragen in Musik, die ihresgleichen sucht. Wie er selbst sagt: „Es ist ein unfreundliches und undurchdringliches Album, das wir machen mussten.“
Patrick Binder vergibt fünf von fünf Punkten. Weiterlesen
Interview: "Gone Girl - Soundtrack soll Furcht erwecken", Laut.de: "Schweißnasse Hände sind garantiert." beim Gone Girl - Soundtrack
Laut.de: „Schweißnasse Hände sind garantiert.“ beim Gone Girl – Soundtrack
Manuel Berger vom Musikportal Laut.de hat sich „Gone Girl:Soundtrack from the Motion Picture“ angehört und kommt dabei mit 3 von 5 Punkten zu einem durchwachsenden Urteil.
Konstatiert wird zu häufig Langeweile und dass der Soundtrack ohne den optischen Teil nicht 100% funktioniere. Der Soundtrack erzeuge zwar dauerhaft bedrohliche Stimmung, aber Aufregend gehe laut dem Autor anders.
Das Fazit lautet:
In seinen besten Momenten ist Trent Reznor und Atticus Ross‘ Soundtrack ein sinistres Monument, ein Monster. Dem gegenüber stehen jedoch Passagen, die schlicht nicht zwingend genug daherkommen. Diese Schwäche begünstigen sicher die vielfach vorhandenen, gewaltigen Klimaxe. Sieht man darüber hinweg, offenbart sich ein ebenso faszinierender wie grauenerregender Soundpalast. Wenn nicht sogar nervenzehrende Ödnis.
Infos zur Veröffentlichung des "Gone Girl" - Soundtrack in Deutschland, Neue Rezension zum "Gone Girl" - Soundtrack
Infos zur Veröffentlichung des „Gone Girl“ – Soundtrack in Deutschland
Am 28. November ist nun der Gone Girl – Soundtrack auch in Deutschland offiziell erschienen. Anders als vorherige Veröffentlichungen wird es diesen jedoch nur als Download geben, eine CD ist laut Angaben vom verantwortlichen Label „Sony Music Germany“ für Deutschland nicht geplant.
Wer lieber eine CD oder Vynl in den Händen halten möchte, kann diese beispielsweise über die offizielle Seite als Import erhalten.
Update Für den 02. Januar 2015 listet zumindest Amazon.de jetzt die CD, die Vinyl soll am 19. Januar in Deutschland erscheinen.
„Gone Girl“ – Soundtrack: „Hinter jedem Takt lauert das Unerwartete, kurz vor dem Ausbruch überkommt einen die Stille.“
(Deutschsprachige) Rezensionen zum Soundtrack zum Film „Gone Girl – Das perfekte Opfer“ sind rar gesät. Jetzt ist eine Kritik des Magazins Metal.de dazu gekommen. Weiterlesen
Regisseur erwähnt Tension DVD/Blu-ray, "Zoolin sagt" zu Gone Girl: "Bravouröse Fortsetzung der Erfolgsgeschichte Reznor-Ross-Fincher"
Regisseur erwähnt Tension DVD/Blu-ray
Neue Informationen zur angekündigten Tension – Live-Veröffentlichung sind rar. Jetzt gab es zumindest wieder ein Lebenszeichen. So spricht Regisseur Kerry Asmussen in einem Interview darüber, dass als nächste Veröffentlichung von ihm eine Nine Inch Nails – DVD anstehe.
In einer ersten Fassung des Interview sprach er weiterhin davon, dass er für zwei der vier auf der DVD enthaltenden Konzerte die Regie übernommen habe. Diese Aussage wurde mittlerweile auf Anfrage wieder gelöscht.
Plattentest.de hat sich das neue Nine Inch Nails – Album angehört und kommt dabei zu einem ähnlichen Urteil wie bereits andere Medienvertreter. Das Album wird mit 7 von 10 positiv wahrgenommen. Die Bewertung wird wie gefolgt begründet:
Wir schwirren kurz zurück ins Hier und Jetzt: „Hesitation marks“ setzt sich also musikalisch auf eine ganz eigene Art zwischen „Pretty hate machine“ und „The downward spiral“. Zwischen den latenten Drang zum Suizid und das letzte komatöse Aufbäumen. Aber eben nicht nur. Und auch nicht so ganz. Reznor bedient sich der bekannten Soundmuster – geschenkt, dass er kein Bob Dylan mehr wird und stattdessen lieber immer um sich und die gewohnten Themen kreist. Dennoch erschafft aber mit diesem Album Collagen und Landschaften, die man bisher so von ihm nicht kannte. „Hesitation marks“ ist sicherlich das künstlerisch interessanteste Nine-Inch-Nails-Album seit dem Überwerk „The fragile“. Je länger diese Platte dauert, desto mehr ist sie ein Stinkefinger an die Erwartungen und klingt bisweilen wie eine von Reznors zeitweise famosen Remix-Sammlungen. Vieles wirkt dekonstruiert, als hätte er bewährte Schablonen genommen und diese in penibelster Kleinstarbeit geschrottet, um sie mit kleinen, elektronischen Spielereien in neuem Licht erstrahlen zu lassen. Kaum mehr sägende Gitarren, die die dicke Luft zerschneiden. Reznor schreit nicht – Reznor flüstert, haucht, schweigt, scheint in sich einzukehren, langsam Ruhe gefunden und Frieden mit der Welt geschlossen zu haben. Der Leidende ist nicht mehr nur äußerlich gestählt. Vorbei, das zerbrechliche Leben.