Interview: "Gone Girl - Soundtrack soll Furcht erwecken", Laut.de: "Schweißnasse Hände sind garantiert." beim Gone Girl - Soundtrack
Laut.de: „Schweißnasse Hände sind garantiert.“ beim Gone Girl – Soundtrack
Manuel Berger vom Musikportal Laut.de hat sich „Gone Girl:Soundtrack from the Motion Picture“ angehört und kommt dabei mit 3 von 5 Punkten zu einem durchwachsenden Urteil.
Konstatiert wird zu häufig Langeweile und dass der Soundtrack ohne den optischen Teil nicht 100% funktioniere. Der Soundtrack erzeuge zwar dauerhaft bedrohliche Stimmung, aber Aufregend gehe laut dem Autor anders.
Das Fazit lautet:
In seinen besten Momenten ist Trent Reznor und Atticus Ross‘ Soundtrack ein sinistres Monument, ein Monster. Dem gegenüber stehen jedoch Passagen, die schlicht nicht zwingend genug daherkommen. Diese Schwäche begünstigen sicher die vielfach vorhandenen, gewaltigen Klimaxe. Sieht man darüber hinweg, offenbart sich ein ebenso faszinierender wie grauenerregender Soundpalast. Wenn nicht sogar nervenzehrende Ödnis.
Infos zur Veröffentlichung des "Gone Girl" - Soundtrack in Deutschland, Neue Rezension zum "Gone Girl" - Soundtrack
Infos zur Veröffentlichung des „Gone Girl“ – Soundtrack in Deutschland
Am 28. November ist nun der Gone Girl – Soundtrack auch in Deutschland offiziell erschienen. Anders als vorherige Veröffentlichungen wird es diesen jedoch nur als Download geben, eine CD ist laut Angaben vom verantwortlichen Label „Sony Music Germany“ für Deutschland nicht geplant.
Wer lieber eine CD oder Vynl in den Händen halten möchte, kann diese beispielsweise über die offizielle Seite als Import erhalten.
Update Für den 02. Januar 2015 listet zumindest Amazon.de jetzt die CD, die Vinyl soll am 19. Januar in Deutschland erscheinen.
„Gone Girl“ – Soundtrack: „Hinter jedem Takt lauert das Unerwartete, kurz vor dem Ausbruch überkommt einen die Stille.“
(Deutschsprachige) Rezensionen zum Soundtrack zum Film „Gone Girl – Das perfekte Opfer“ sind rar gesät. Jetzt ist eine Kritik des Magazins Metal.de dazu gekommen. Weiterlesen
Regisseur erwähnt Tension DVD/Blu-ray, "Zoolin sagt" zu Gone Girl: "Bravouröse Fortsetzung der Erfolgsgeschichte Reznor-Ross-Fincher"
Regisseur erwähnt Tension DVD/Blu-ray
Neue Informationen zur angekündigten Tension – Live-Veröffentlichung sind rar. Jetzt gab es zumindest wieder ein Lebenszeichen. So spricht Regisseur Kerry Asmussen in einem Interview darüber, dass als nächste Veröffentlichung von ihm eine Nine Inch Nails – DVD anstehe.
In einer ersten Fassung des Interview sprach er weiterhin davon, dass er für zwei der vier auf der DVD enthaltenden Konzerte die Regie übernommen habe. Diese Aussage wurde mittlerweile auf Anfrage wieder gelöscht.
Plattentest.de hat sich das neue Nine Inch Nails – Album angehört und kommt dabei zu einem ähnlichen Urteil wie bereits andere Medienvertreter. Das Album wird mit 7 von 10 positiv wahrgenommen. Die Bewertung wird wie gefolgt begründet:
Wir schwirren kurz zurück ins Hier und Jetzt: „Hesitation marks“ setzt sich also musikalisch auf eine ganz eigene Art zwischen „Pretty hate machine“ und „The downward spiral“. Zwischen den latenten Drang zum Suizid und das letzte komatöse Aufbäumen. Aber eben nicht nur. Und auch nicht so ganz. Reznor bedient sich der bekannten Soundmuster – geschenkt, dass er kein Bob Dylan mehr wird und stattdessen lieber immer um sich und die gewohnten Themen kreist. Dennoch erschafft aber mit diesem Album Collagen und Landschaften, die man bisher so von ihm nicht kannte. „Hesitation marks“ ist sicherlich das künstlerisch interessanteste Nine-Inch-Nails-Album seit dem Überwerk „The fragile“. Je länger diese Platte dauert, desto mehr ist sie ein Stinkefinger an die Erwartungen und klingt bisweilen wie eine von Reznors zeitweise famosen Remix-Sammlungen. Vieles wirkt dekonstruiert, als hätte er bewährte Schablonen genommen und diese in penibelster Kleinstarbeit geschrottet, um sie mit kleinen, elektronischen Spielereien in neuem Licht erstrahlen zu lassen. Kaum mehr sägende Gitarren, die die dicke Luft zerschneiden. Reznor schreit nicht – Reznor flüstert, haucht, schweigt, scheint in sich einzukehren, langsam Ruhe gefunden und Frieden mit der Welt geschlossen zu haben. Der Leidende ist nicht mehr nur äußerlich gestählt. Vorbei, das zerbrechliche Leben.
Insgesamt kommt das neue Nine Inch Nails - Album eher positiv weg.
Das neue Album Nine Inch Nails – Album „Hesitation Marks“ haben verschiedene Portale rezensiert. Insgesamt zeigt sich bisher ein positives Bild. An dieser Stelle sollen diese Kritiken auszugsweise vorgestellt werden.
Spiegel Online
Die Onlineausgabe des Spiegels gibt Hesitation Marks 7,6 Punkte von 10.
Die Grundstimmung ist verhalten, aber nicht abgeschlafft, elektronische Rhythmen, auch schnellere, dominieren, Gitarren, wie in „Came Back Haunted“, akzentuieren ein konzentriertes Pulsieren und Wummern aus dem Computer, das clubtauglich ist, jedoch kaum an aktuelle Trends des Genres anknüpft: Reznor bleibt seiner Ende der Achtziger mit „Pretty Hate Machine“ erfundenen EBM-Klangwelt treu, was „Hesitation Marks“ zu einem seltsam aus der Zeit gefallenen Album macht, einem remasterten Ruf aus der Vergangenheit.
Am Ende, so scheint es, ist Trent Reznor doch noch bei der Ironisierung der eigenen Dämonen angekommen. Und dennoch suggeriert jeder angespannte Psychokiller-Ton auf „Hesitation Marks“, dass sich der Künstler noch nicht sicher in seiner neu erworbenen Stabilität fühlt. Das dünne Eis über dem Wahnsinn, es kracht und knackt bei jedem zaghaften Schritt.
Julian Rohrer bewertet das Album ähnlich wie der Spiegel mit 7 von 10 Punkten.
Innovation? Kaum, muss aber auch nicht. Wie Panoramen baut Reznor seine Soundwände auf, die seine Fans lieben. Er schielt dabei sicherlich auch auf den Club-Sound der Gegenwart, doch allzu oft nimmt er sich zurück, setzt auf pointiertes Songwriting und entflieht so der Konvention. Trotz Oscar und Familienglück: Reznor kann es noch. Der ehemalige Brüllaffe ist zwar endgültig ruhiger geworden, aber gezähmt ist er nicht.
Die Zutaten sind zwar alle nicht neu. Man findet Anleihen bei alten Alben wie “Pretty Hate Machine” oder “Still” (die Bonus CD zu “All That Could Have Been”), bei den experimentelleren Sachen wie den Soundtracks zu “The Social Network” oder “The Girl With The Dragon Tattoo” oder auch beim von Trent Reznor produzierten Album “The Inevitable Rise and Liberation of NiggyTardust!” von Saul Williams… Aber was Trent Reznor da zusammengebraut hat, klingt frisch, anders, neu! “Hesitation Marks” ist vielleicht kein Meilenstein, aber auf jeden Fall ein würdiges Comeback… Oder besser eine gelungene Neuerfindung! Vier von Fünf Daumen hoch!
‚Hesitation Marks‘ ist, obgleich lyrisch hochwertig, frei von starken Statements und trennscharfer Konturierung, ‚Hesitation Marks‘ ist Schattenboxen. Die Bass-Loops wummern zwar und drängen, der Beat schubst den Hörer nicht selten auf Tanzmodus, die charakteristisch kratzigen Gitarrenparts winden sich eitel – all dies zeichnet auch ‚Hesitation Marks‘ aus. Doch inmitten von alledem werden wir Zeuge eines Trent Reznor fernab vom polarisierenden ‚Year Zero‘, der besonnen seine Texte interpretiert, seine Stimme kaum mehr ernstlicht erhebt und dem Krach den kontemplativen Gänsehaut-Flüster-Singsang – den Reznor unbestritten beherrscht wie kaum ein Anderer – oder zumindest die gedämpftere, im eigenen Sound verwaschende Intonation à la ‚Various Methods Of Escape‘ oder auch ‚While I’m Still Here‘ vorzieht.