Zwei Livevideos: "Sanctified" von der Austin City Limits - Performance und Nine Inch Nails auf dem Lollapalooza Argentina - Festival
Austin City Limits
Am 5. April wird ein Ausschnitt des Konzertes der Austin City Limits ausgestrahlt. Sobald das Video verfügbar ist, wird es nachgereicht. Als Appetitanreger wurde das Video zu „Sanctified“ hochgeladen. Es kann oben betrachtet werden.
Lollapalooza Argentina 2014
Gestern ist Nine Inch Nails auf dem argentinischen Lollapalooza – Festival aufgetreten. Dabei wurden folgendene Lieder gespielt: Weiterlesen
Am 04. November 2013 hat Nine Inch Nails ein exklusives Konzert im Rahmen der “Austin City Limits” für den Sender PBS gegeben. Dieses soll im April ausgestrahlt werden. Im Auschnitt kann das Lied "Came Back Haunted" gehört werden.
"Austin City Lights" wird im April ausgestrahlt, Trent Reznor und Alessandro Cortini reden über Synthesizer, Laut.de-Lesercharts: "Hesitation Marks" auf Platz 11, Reznor findet lobende Worte für neues Bowie-Album
„Austin City Limits“ wird im April ausgestrahlt
Der kommende April scheint aller Voraussicht nach ein besonderer Monat für NIN-Fans werden. Einerseits soll in diesem gerüchteweise die DVD/Blu-ray zur Tension-Tour veröffentlicht werden. Anderseits soll am 5. April das im November aufgezeichnete Konzert der „Austin City Limits“ bei dem US-amerikanischen Sender PBS ausgestrahlt werden.
Trent Reznor und Alessandro Cortini reden über Synthesizer
„I Dream of Wires“ haben eine vierstündige Dokumentation gedreht, in welcher die Geschichte von (modularen) Synthesizern nachgezeichnet wird. In dieser kommen auch Trent Reznor und Alessandro Cortini zu Wort (Ausschnitt oben).
Laut.de-Lesercharts: „Hesitation Marks“ auf Platz 11
Die unterschiedlichen Covers Weihnachten und die letzten Tage des Jahres sind immer eine Zeit, in der das alte Jahr resümiert wird. So auch beim Musikportal Laut.de, welches eine Liste erstellt hat, in der die 50 von den Lesern bestbewerteten Alben des Jahres 2013 enthalten sind. Hesitation Marks erreicht hier Platz 11. Besser fanden die Laut-User u.a. Eminem – „The Marshall Mathers LP 2“ (Platz 3), Daft Punk – „Random Access Memories“ (Platz 2) und Queens Of The Stone Age – „…Like Clockwork“ (Platz 1). Die komplette Liste könnt ihr hier einsehen.
Reznor findet lobende Worte für neues Bowie-Album
Trent Reznor hat in einer Gastkolumne für „The Hollywood Reporter“ lobende Worte für „The Next Day“ gefunden. Er sieht das 2013 erschienene Album als Beweis an, dass Bowie in der Topliga der Künstler spiele.
Beim Streamingdienst Spotify kann jetzt eine EP von Nine Inch Nails – Liedern angehört werden. Hierbei handelt es sich um Liveversionen von „Copy Of A“ vom Fuji Rock Festival sowie „Came Back Haunted“, „Sanctified“ und „Find My Way“ vom Lollapalooza Festival. Die EP ist zurzeit noch nicht beim deutschen Spotify – Ableger verfügbar. Sobald es hier Neuigkeiten gibt, werden sie an dieser Stelle nachgereicht.
Plattentest.de hat sich das neue Nine Inch Nails – Album angehört und kommt dabei zu einem ähnlichen Urteil wie bereits andere Medienvertreter. Das Album wird mit 7 von 10 positiv wahrgenommen. Die Bewertung wird wie gefolgt begründet:
Wir schwirren kurz zurück ins Hier und Jetzt: „Hesitation marks“ setzt sich also musikalisch auf eine ganz eigene Art zwischen „Pretty hate machine“ und „The downward spiral“. Zwischen den latenten Drang zum Suizid und das letzte komatöse Aufbäumen. Aber eben nicht nur. Und auch nicht so ganz. Reznor bedient sich der bekannten Soundmuster – geschenkt, dass er kein Bob Dylan mehr wird und stattdessen lieber immer um sich und die gewohnten Themen kreist. Dennoch erschafft aber mit diesem Album Collagen und Landschaften, die man bisher so von ihm nicht kannte. „Hesitation marks“ ist sicherlich das künstlerisch interessanteste Nine-Inch-Nails-Album seit dem Überwerk „The fragile“. Je länger diese Platte dauert, desto mehr ist sie ein Stinkefinger an die Erwartungen und klingt bisweilen wie eine von Reznors zeitweise famosen Remix-Sammlungen. Vieles wirkt dekonstruiert, als hätte er bewährte Schablonen genommen und diese in penibelster Kleinstarbeit geschrottet, um sie mit kleinen, elektronischen Spielereien in neuem Licht erstrahlen zu lassen. Kaum mehr sägende Gitarren, die die dicke Luft zerschneiden. Reznor schreit nicht – Reznor flüstert, haucht, schweigt, scheint in sich einzukehren, langsam Ruhe gefunden und Frieden mit der Welt geschlossen zu haben. Der Leidende ist nicht mehr nur äußerlich gestählt. Vorbei, das zerbrechliche Leben.
Insgesamt kommt das neue Nine Inch Nails - Album eher positiv weg.
Das neue Album Nine Inch Nails – Album „Hesitation Marks“ haben verschiedene Portale rezensiert. Insgesamt zeigt sich bisher ein positives Bild. An dieser Stelle sollen diese Kritiken auszugsweise vorgestellt werden.
Spiegel Online
Die Onlineausgabe des Spiegels gibt Hesitation Marks 7,6 Punkte von 10.
Die Grundstimmung ist verhalten, aber nicht abgeschlafft, elektronische Rhythmen, auch schnellere, dominieren, Gitarren, wie in „Came Back Haunted“, akzentuieren ein konzentriertes Pulsieren und Wummern aus dem Computer, das clubtauglich ist, jedoch kaum an aktuelle Trends des Genres anknüpft: Reznor bleibt seiner Ende der Achtziger mit „Pretty Hate Machine“ erfundenen EBM-Klangwelt treu, was „Hesitation Marks“ zu einem seltsam aus der Zeit gefallenen Album macht, einem remasterten Ruf aus der Vergangenheit.
Am Ende, so scheint es, ist Trent Reznor doch noch bei der Ironisierung der eigenen Dämonen angekommen. Und dennoch suggeriert jeder angespannte Psychokiller-Ton auf „Hesitation Marks“, dass sich der Künstler noch nicht sicher in seiner neu erworbenen Stabilität fühlt. Das dünne Eis über dem Wahnsinn, es kracht und knackt bei jedem zaghaften Schritt.
Julian Rohrer bewertet das Album ähnlich wie der Spiegel mit 7 von 10 Punkten.
Innovation? Kaum, muss aber auch nicht. Wie Panoramen baut Reznor seine Soundwände auf, die seine Fans lieben. Er schielt dabei sicherlich auch auf den Club-Sound der Gegenwart, doch allzu oft nimmt er sich zurück, setzt auf pointiertes Songwriting und entflieht so der Konvention. Trotz Oscar und Familienglück: Reznor kann es noch. Der ehemalige Brüllaffe ist zwar endgültig ruhiger geworden, aber gezähmt ist er nicht.
Die Zutaten sind zwar alle nicht neu. Man findet Anleihen bei alten Alben wie “Pretty Hate Machine” oder “Still” (die Bonus CD zu “All That Could Have Been”), bei den experimentelleren Sachen wie den Soundtracks zu “The Social Network” oder “The Girl With The Dragon Tattoo” oder auch beim von Trent Reznor produzierten Album “The Inevitable Rise and Liberation of NiggyTardust!” von Saul Williams… Aber was Trent Reznor da zusammengebraut hat, klingt frisch, anders, neu! “Hesitation Marks” ist vielleicht kein Meilenstein, aber auf jeden Fall ein würdiges Comeback… Oder besser eine gelungene Neuerfindung! Vier von Fünf Daumen hoch!
‚Hesitation Marks‘ ist, obgleich lyrisch hochwertig, frei von starken Statements und trennscharfer Konturierung, ‚Hesitation Marks‘ ist Schattenboxen. Die Bass-Loops wummern zwar und drängen, der Beat schubst den Hörer nicht selten auf Tanzmodus, die charakteristisch kratzigen Gitarrenparts winden sich eitel – all dies zeichnet auch ‚Hesitation Marks‘ aus. Doch inmitten von alledem werden wir Zeuge eines Trent Reznor fernab vom polarisierenden ‚Year Zero‘, der besonnen seine Texte interpretiert, seine Stimme kaum mehr ernstlicht erhebt und dem Krach den kontemplativen Gänsehaut-Flüster-Singsang – den Reznor unbestritten beherrscht wie kaum ein Anderer – oder zumindest die gedämpftere, im eigenen Sound verwaschende Intonation à la ‚Various Methods Of Escape‘ oder auch ‚While I’m Still Here‘ vorzieht.